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Weissmies

Triftgletscher vor Weissmies Der Wetterbericht verheißt nichts Gutes, aber der kommende Tag scheint noch trocken zu bleiben. Also beschließen wir, unsere Tourenwoche um Saas Fee mit einem Viertausender zu beenden. Morgens schweben wir mit der ersten Gondel von Saas Grund hinauf nach Hohsaas. Schon nach wenigen Minuten erreichen wir von dort den unteren Rand des Triftgletschers.
Auf Blankeis und über kreuz und quer verlaufende Spalten gehen wir durch den Gletscherbruch. Weiter oben wird der Schnee weicher. Eiswind am Westgrat Wir queren noch einige Spalten, bevor wir über mehrere Steilstufen hinauf zum Westgrat steigen. Auf dem überwächteten Grat geht es flach hinüber zur Gipfelpyramide. Leider gehen wir in dichten Wolken, es weht ein eisiger Wind und die Temperatur ist unter den Gefrierpunkt gefallen. Gut verpackt und ohne Ziel vor Augen steigen wir steil bergan, der Weg scheint endlos. Nach knapp drei Stunden laufen wir auf einer Schneekuppe einer aus dem Almagellertal kommenden Seilschaft in die Arme. Sie wollen auch zum Gipfel und staunen genauso wie wir, daß es auf allen Seiten nach unten geht. Kein Gipfelkreuz, keine Aussicht, starker Sturm, schnell treten wir den Rückzug an.
Unterhalb des Grats wird die Sicht wieder besser und wir tauen langsam auf. Also trödeln wir den Gletscher hinab, lediglich die weicher werdenden Schneebrücken über die Spalten erfordern etwas Aufmerksamkeit. An der Hütte Hohsaas genehmigen wir uns ein kleines Mittagessen, dann geht es wieder hinunter ins sommerliche Saas Grund.

August 2004

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Weissmies, Hohsaas, Saas Fee